Deutscher Tierschutzbund

Vereinsgeschichte

Im Februar 1906 wird unter Initiative und Federführung von Dr. Hanns Friedrich, königlicher Lokalschulinspektor und späterer 2. Bürgermeister der Stadt Frankenthal (1921 – 1923) der Frankenthaler Tierschutzverein gegründet und in das Vereinsregister eingetragen. Dr. Friedrich hält den Vorsitz des Vereins bis zu seinem Tod 1923.

Leider sind über die Vereinsaktivitäten bis zum 2. Weltkrieg kaum Belege zu finden, auch aufgrund der Zerstörung des Stadtarchivs im Jahre 1943.

Nach dem Krieg bis zum Jahr 1992 umfasst die Arbeit des Vereins schwerpunktmäßig Kastrationsaktionen, jährliche Aktivitäten anlässlich des Welttierschutztages, die Unterbringung und Vermittlung von Fund- und herrenlosen Tieren, das Entgegenwirken von Missständen in der Tierhaltung, die Winterfütterung der Vögel sowie die Verbesserung der Lebensumstände insbesondere freilebender Katzen und deren vorübergehende Unterbringung in Privathaushalten.

1992 wird Erich Putz zum Vorsitzenden des Vereins gewählt. Zwei Jahre danach wird die Vereinssatzung geändert bzw. ergänzt:

„Die Tätigkeit des Vereins erstreckt sich nicht allein auf den Schutz der Haustiere, sondern auch auf den Schutz der gesamten übrigen in unserer Umwelt freilebenden Tiere“ (§ 3, Nr. 3)

Im Jahre 1995 wird die Tiernotaufnahmestation in der Friedrich-Ebert-Straße 12 in Betrieb genommen und dort die vereinseigene Geschäftsstelle eröffnet. Das Grundstück stellt die Stadt Frankenthal zur Verfügung, bevor es 2003 durch den Verein übernommen werden kann.

1999 kann außerdem das ehemalige Wasserschutzgebiet der Stadtwerke Frankenthal am Ranney-Brunnen käuflich erworben werden. Es folgt die Umgestaltung des Geländes zum Schutzgebiet für freilebende Tiere, siehe auch Erich-Putz-Anlage. Im gleichen Jahr bekommt Herr Putz den Tierschutzpreis des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.

In den Jahren 2004 bis 2005 wird für die Erweiterung der Tiernotaufnahmestation auf dem Gelände der Friedrich-Ebert-Straße 12 ein neues Gebäude errichtet. Seit Eröffnung 1995 bis Ende 2005 beherbergt die Station insgesamt 1.427 Katzen, 962 Hunde sowie 1.428 Tiere aller Art.

Im Jahre 2005 gibt es einen Führungswechsel: Den Vorsitz des Vereins übernimmt Simone Jurijiw, Martina Dell wird zur 2. Vorsitzenden gewählt. Diese Doppelspitze bleibt bis heute bestehen.

Im Jahre 2015 erhält Simone Jurijiw den Tierschutzpreis des Landes Rheinland-Pfalz.

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