Die untrennbare Verbindung von Tier- und Naturschutz wurde vom Verein am 11. August 1994 mit einer bedeutenden Satzungsänderung anerkannt. Die Mitgliederversammlung beschloss damals die Ergänzung von § 3 um folgenden Absatz:
„3. Die Tätigkeit des Vereins erstreckt sich nicht allein auf den Schutz der Haustiere, sondern auch auf den Schutz der gesamten übrigen in unserer Umwelt frei lebenden Tiere.“
In konsequenter Umsetzung dieses erweiterten Auftrags gelang es dem Verein im Juli 1999 – nach Überwindung großer Herausforderungen – ein über 41.000 m² großes Wiesengelände in der Gemarkung Studernheim, zwischen Frankenthal und Ludwigshafen gelegen, von den Stadtwerken Frankenthal GmbH zu erwerben. Das Areal, ein ehemaliges Wasserschutzgebiet, ist von einem dichten Gürtel aus Bäumen und Sträuchern umgeben und bereits seit 1981 per Rechtsverordnung als geschützter Landschaftsbestandteil ausgewiesen.
Der Kauf erfolgte vollständig aus Eigenmitteln des Vereins, ohne öffentliche Zuschüsse oder Fördermittel. Über 130.000 DM wurden allein für den Erwerb aufgebracht. Direkt im Anschluss begann die gezielte ökologische Aufwertung des Geländes. Ziel war die Schaffung eines Rückzugsraumes für freilebende Tiere – als Gegenpol zum intensiv genutzten, weitgehend ausgeräumten Umland.
Im Rahmen dieser Maßnahmen wurden unter anderem Schütten für Hühnervögel wie Fasane und Rebhühner sowie für Wildtauben eingerichtet. Entlang der Baumstreifen installierte der Verein rund 100 Nistkästen für heimische Vogelarten – nahezu alle wurden bereits im ersten Jahr angenommen. Dies unterstreicht den dringenden Bedarf an geeigneten Brutplätzen. Ergänzend wurden Futterhäuser aufgestellt, die im Rahmen der Winterfütterung regelmäßig mit Vogelfutter bestückt werden.
Für Igel entstanden zahlreiche sogenannte Igelburgen, die als ganzjährige Rückzugs- und Überwinterungsmöglichkeiten dienen und gut angenommen werden. Zur Brauchwasserversorgung wurde ein Brunnen gebohrt, an den ein Funktionsgebäude sowie eine Wasserentnahmestelle angeschlossen wurden.
Ein weiterer ökologischer Meilenstein war die Anlage eines Teiches im Jahr 2001, der 2002 zu einem artenreichen Biotop ausgebaut wurde. Dieser Lebensraum wird über den Brunnen gespeist und bietet zahlreichen Amphibien- und Insektenarten einen dringend benötigten Lebensraum – insbesondere solchen, die an Wasser gebunden sind.
Zur weiteren Aufwertung der Fläche wurden entlang der Baumstreifen zahlreiche zusätzliche Bäume und Sträucher gepflanzt. Im Südwestbereich des Geländes entstand ein sogenanntes Wiesengehölz, am Hauptzufahrtsweg wurde eine Allee mit zwölf Nussbäumen angelegt.
In Anerkennung dieser bedeutenden Leistung und als Würdigung des unermüdlichen Einsatzes von Erich Putz, dem langjährigen Vorsitzenden des Vereins, beschloss die Mitgliederversammlung am 5. November 2001, die Anlage nach ihm zu benennen. Seitdem trägt sie den Namen: Erich-Putz-Anlage
Dort werden auch verschiedenen Wildtiere wieder ausgewildert, z.B. verwaiste Eichhörnchen.
Eichhörnchen in der Not | RON TV - YouTube
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